Warum Studierende in der Heimat bleiben

Normalerweise ziehen jedes Semester unzählige Studierende neu nach Siegen. In Wohnungen, Wohnheime und WGs. Doch mittlerweile bleiben viele Erstis wegen Corona lieber in der Heimat, so auch Radius 92.1-Redakteurin Denise. Was ihre Gründe dafür sind und warum auch schon vor der Pandemie junge Leute allgemein immer später von zu Hause ausziehen, erfahrt ihr im Video. Das Gespräch ist Teil von Provisorius, der Instagram-Live-Show, die auch im Radio läuft, vom 26.02.2021.

Das Gespräch zum Nachschauen:

Für ein Online-Semester muss man nicht in die Uni-Stadt ziehen

Denise studiert seit letztem Semester an der Uni Siegen. Sie selbst wollte eigentlich nach Siegen ziehen, doch für sie hätte es sich dann doch nicht gelohnt. So lange noch nicht klar sei, ab wann sie wirklich regelmäßig für Vorlesungen und Seminare in die Uni-Gebäude müsse, sehe sie auch keine Notwendigkeit, umzuziehen. Auch für viele andere Studierenden sei die Situation zurzeit schwierig – nicht nur, dass man für Online-Veranstaltungen nicht in eine fremde Stadt ziehen muss, auch fehlt es vielen zurzeit an Geld. Denn wegen der Pandemie sind vielen Studierenden die Nebenjobs und Einnahmen weggebrochen.

Deutsche ziehen immer später Zuhause aus

Auch schon vor der Pandemie sind junge Leute in Deutschland immer später Zuhause ausgezogen. Bei Vielen liegt es am Geld oder an Bequemlichkeit, hat Denise recherchiert. Auch wurde es immer schwieriger, verfügbare und bezahlbare Wohnungen oder WG-Zimmer zu finden. Außerdem ist das Internet in der Stadt oft nicht unbedingt besser – gerade in der aktuellen Situation ein wichtiges Kriterium.

Durch die Pandemie gibt es nach Wahrnehmung von Denise immerhin wieder mehr Angebote auf dem Wohnungsmakrt. Viele WGs in Siegen suchen wieder neue Mitbewohner:innen, auch für Untermiete gebe es zurzeit viele Angebote. Vielleicht lohnt es sich ja, für’s neue Semester nach Siegen zu ziehen.

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